Das Projekt umfasste eine Erstaufforstung mit Waldrandgestaltung zur Kompensation von Eingriffen durch eine Straßenbaumaßnahme in Freiberg.
Die Fläche befindet sich an einem ungegliederten Waldrandbereich bei Haselrain im Vogtland. Sie ist ca. 1,5 ha groß und wurde bis zur Aufforstung als Ackerfläche genutzt. Da der Standort jedoch landwirtschaftlich nur sehr schwer nutzbar war, stimmte auch der Pächter der Umwandlung vorbehaltslos zu.
So konnten auf der Fläche insgesamt 7.500 Gehölze gepflanzt werden. Überwiegend bestand die Artenauswahl aus gebietseigenen Stiel-Eichen, Hainbuchen und Weiß-Tannen.
Zur Waldrandgestaltung wurden Sträucher wie Weißdorn, Traubenkirschen, Pfaffenhütchen, Hartriegel und Hasel verwendet. Der Übergangsbereich zur offenen Landschaft wurde durch eine sich selbst überlassene Sukzession entwickelt.
Da die Kompensationsfläche nach Fertigstellung an die Forstverwaltung übergeben wird und die fortführende Pflege und Nutzung den Forstämtern obliegt, wurde die Pflanzung bereits im Vorfeld eng mit dem Träger abgestimmt. Zugleich mussten die Anforderungen des PEFC-Standards erfüllt werden, da alle Waldflächen der Forstverwaltung in Sachsen dieser Zertifizierung unterliegen.
Besondere Vorkehrungen mussten zudem ergriffen werden, da die Fläche von Wildschweinen stark belastet war. Durch eine angepasste Bodenvorbereitung und Anwendung von Animalit konnten Wildschäden vermieden werden. Ebenfalls setzten wir uns intensiv mit der Mäusebekämpfung auseinander. Da nur im Ausnahmefall eine chemische Bekämpfung nach den PEFC-Standards möglich ist, wurden Ansitzwarten für Greifvögel errichtet und die Mäusepopulation auf natürliche Weise reguliert.
Während der Herstellungs- und vierjährigen Entwicklungspflege betreuen wir die Pflanzung weiter. Bislang kann zusammengefasst werden, dass Ausfälle nur in sehr geringem Umfang auftreten, Wild- und Mäuseschäden vernachlässigbar gering sind und sich die Waldfläche wie gewünscht entwickelt.